Ein Wochenende zum Vergessen bei Rennen Nr. 3 im Porsche Carrera Cup in der Toskana

Mugello (Italien). Für Patrick Hirsch war das Wochenende in der Toskana auf dem Autodromo Internazionale del Mugello wohl ein Wochenende voller Katastrophen, die nach einem tollen Rennen mit dem Ausschluss aus der Wertung endete.

Für die gesamte Serie des Porsche Carrera Cup Deutschland und so auch für Patrick Hirsch war der Kurs des Autodromo Internazionale del Mugello absolutes Neuland. Während die Fahrer aus der Deutschen Tourenwagen Masters die Strecke vom letzten Jahr und auch von Testfahrten zu Beginn der Saison kannten, mussten sich die Fahrer des Porsche Carrera Cup erst auf die Strecke einschießen. So nutzte Patrick Hirsch die beiden freien Trainingssitzungen zum Kennen lernen der in malerischer Landschaft gelegenen Rennstrecke rund 30 km nördlich von Florenz. Dies spiegelte sich auch in den Ergebnissen des Trainings wieder: Platz 27 im ersten freien Training und Platz 21 nach Ende der zweiten freien Trainingssitzung. Das Qualifying am Samstag startete – im Gegensatz zu den beiden letzten Rennen – unter sommerlichen Wetterbedingungen. Die ersten Zeiten waren durchaus recht gut. Doch dann musste das Qualifying wegen eines Unfalls abgebrochen werden. „Zu Beginn des Qualifyings sah es ja mit Platz 11 gar nicht mal so schlecht aus … Aber nach dem Abbruch ging irgendwie gar nix mehr. Über Startplatz 27 fürs Rennen bin ich alles andere als glücklich. Wir werden sehen was im Rennen passiert“, so Patrick Hirsch enttäuscht über das Ergebnis.
Auch das Rennen startete unter sommerlichen Wetterbedingungen. Schon nach den ersten drei Runden kämpfte sich Patrick Hirsch bereits um sechs Plätze auf Position 21 vor.
 



 

Und der Vorwärtsdrang des jungen Geretsrieder hielt an. In Runde 6 war Patrick Hirsch bereits auf den 19. Rang vorgefahren, in Runde 11 dann bereits schon auf den 14. Gesamtrang. Dabei profitierte Patrick Hirsch allerdings von diversen Rauferein der vor ihm platzierten Fahrer, die sich reihenweise selbst ins Aus kegelten. Spannend wurde es dann noch einmal in der 13. von 16 Runden: In einem packenden Duell ausgerechnet mit seinem Teamkollegen Andzej Dzikevic um die Platzierungen 14 und 13 setzte sich Patrick Hirsch schließlich durch … Diese Action dürfte Teamchef Wolfgang Land die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben.Kurz vor Ende des Rennens gelang es Patrick Hirsch noch einen Platz weiter nach vorne zu kommen. So hätte das Ergebnis Platz 12 und 4 Punkte geheißen … Hätte!! Was Patrick Hirsch im Eifer des Gefechts wohl übersehen hatte war, dass er eine Zeitstrafe wegen zu schnellen Sektorzeiten unter gelb geschwenkter Flagge erhalten hatte, diese aber nicht an der Box abgeleistet hatte. Daraufhin entschied sich die Rennleitung, Patrick Hirsch die „schwarze Flagge“ zu zeigen, auf die er hätte umgehend in die Box kommen sollen. Aber auch dieses Flaggenzeichen hatte er wohl ebenso übersehen. Dieses Vergehen hatte dann schlussendlich die Konsequenz, dass die Verantwortlichen in der Rennleitung wegen Missachtung der schwarzen Flagge, Patrick Hirsch kurzer Hand aus der Wertung nahmen. „In der ersten Kurve nach Start-und-Ziel wurde vom Streckenposten die gelbe Flagge gezeigt. In der darauf folgenden Schikane zeigte der Streckenposten dann die grüne Flagge. Dies habe ich dann als freie Fahrt gewertet. Aber anscheinend war im gesamten Sektor „gelb geflaggt“, so dass ich mit meiner Sektorzeit wohl doch zu schnell war und die Rennleitung mir darauf hin dann die schwarze Flagge gezeigt hat. Die hab ich wohl leider übersehen … Schade, es war wirklich ein super Rennen für mich und die Punkte hätten meinem Konto in der Fahrerwertung gut gestanden. Dass ich die schwarze Flagge wohl irgendwie übersehen habe, ist leider nicht zu ändern. Das Wochenende muss ich jetzt abhacken und nach vorne schauen. Auf ein Neues in der Lausitz!“, so Patrick Hirsch nach dem Rennen.

Der nächste Lauf zum Porsche Carrera Cup im Rahmen der DTM findet bereits in 14 Tagen – vom 16. bis 18. Mai 2008 –
auf dem Eurospeedway Lausitz statt.


Rennstimmen von Patrick: Klick © Racecam
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